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Reisebericht Lama Trek 4 Tage und 3 Nächte mit einem privaten Treckingservice mit Tanit Trails

07. August, Dienstag – Tag 1: LAMA TREK, von CUSCO nach ANCASHCOCHA

Der MorgencaffeeRomanitisches Wecken früh morgens um 06:15 mit einer heißen Tasse Kaffee oder Tee direkt am Zelt. 7:45 begeben wir uns zum Bahnhof, um dort in unserer Bus einzusteigen. Wir werden bis zu unserem Startpunkt in die Chillca Region am Beginn des Canyons gebracht um 8:45 mit der Trecking Tour zu beginnen. Unser Küchenpersonal in einer Stärke von 3 Mann, die 4 Pferdeführer sowie 14 Pferde und 4 Lamas gehen direkt vom Camp los.

Ausblick auf den Santa VeronicaWir steigen durch eine enge Schlucht und folgen einem Bach, der nach und nach kleiner wird, je höher wir kommen. Letztmalig können wir hier den sonnigen Blick auf den Veronica genießen, bevor wir mit der Bergumwanderung starten. Auf unserem Weg dürfen wir hohe Granitwände auf der gegenüberliegenden Canyon Seite genießen. Da hier Trockenzeit ist, können wir leider nur einige wenige Orchideen und Bromelien sehen. Teilweise sind die Brückenüberquerungen atemberaubend, da diese in einfachster Form gebaut sind. Bevor wir unseren Mittagsstandort gegen 13:00  erreichten, machten wir eine kleine Zwischenpause. Wasserpflege der geschundenen WanderfüßeDer Platz liegt malerisch dierekt am Bach. Wir frischen uns auf und baden unsere Füße im eiskalten Bach. Wir gehen weiter Berg auf  Berg ab, bis wir unseren Campingplatz auf 3.500 Meter erreichen wobei wir 950 Höhenmeter überwunden haben. Unser Übernachtungsplatz liegt ganz in der Nähe des Sees und Dorfes „Ancashcocha“ malerisch im Tal. Alle 4 Seiten des Tales sind durch wunderschöne Berge umsäumt und wir freuen uns auf morgen früh, da die schneebedeckten Berge des Huayllanay (die 5 Bergspitzen) dann von der aufgehenden Sonne bestrahlt werden.

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: Campingplatz Dorf „Ancashcocha“

08. August, Mittwoch Tag 2: LAMA TREK, von ANCASHCOCHA nach Q’ESKA

Typische AndensiedlungNach einem herzhaften Frühstück beginnen wir gegen 08:15 mit dem Aufstieg in Richtung Huayllanay Pass (4.550 m). Wir kommen an winzig kleinen Siedlungen vorbei, die teilweise noch von einheimischen Bauern bevölkert sind. Die einzelnen teilweise aus der Inkazeit erhaltenen Gehöfte säumen den Weg bis zum malerischen Ancashcocha See. Bergseh in den AndenVon hier aus folgen wir einem steilen Zick-Zack Weg, der ein Teil des originalen Inka Trails von Cusco nach ist. Die originalen Steine sind hier vom Gras überwuchert und die Randbegrenzungen sind nur noch teilweise zu erkennen. Die Strecke stößt später auf den klassischen Inka Trail nach Machu Picchu.

Gruppenfoto auf den Gipfel in 4550 MeterDer Aufstieg zum Pass ist schwerer, da die Luft dünner wird und die Steigung steiler ist. Nachdem wir den Pass erreicht haben, werden wir mit einem wunderschönen Ausblick auf die schneebedeckten Berge und die knochigen, steinigen Berghänge. Von hier oben (4.550 m) können wir ca. 200 Meter tiefer unser Mittagslager sehen. Beim schnellen und steilen Abstieg kommen wir an den Ruinen von Incarajay, einer alten Versorgungsstation vorbei. Nach dem ausgezeichneten Mittag starten wir mit dem weiteren Abstieg um aus der Ferne wunderschöne Wasserfälle zu besichtigen. Zeltplatz bei PAUCARCANCHAUnser Wanderweg führt uns weiter hinab, vorbei an kleinen Siedlungen und Feldern, die noch von werktätigen Bauern auf die gleiche Art und Weise bearbeitet werden, wie es schon die Vorfahren der Inkas vor über tausend Jahren taten. Wir fühlen uns in eine längst vergange Zeit versetzt. Wir erreichen gegen 16:00 unseren Übernachtungsort direkt an einem eiskalten Bergsee. Wieder heißt es ab 18:00 Uhr ohne Tageslicht und jeglicher Wärme im Esszelt zu verweilen. Gegen 17.30 Uhr ist es so klat, dass wir im zelt unseren Atem sehen. Durchhalten, wir schaffen das!

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: Campingplatz

09. August, Donnerstag – Tag 3: LAMA TREK, von Q’ESKA nach PAUCARCANCHA

Ruinenstätten bei PAUCARCANCHABei Minusgraden nahmen wir unser Frühstück gegen 08:00 ein. Nach dem Frühstück pünklich um 09:00 begann unser Abstieg von 4.100 auf 3.100 Meter. Je tiefer wir kamen, desto grüner wurde die Vegetation. In der Ferne konnten wir einen Blick auf den Inka Trail nach Machu Picchu werfen. Wir folgen dem schmalen Canyon und können auf der gegenüber gelegenen Bergkette erkennen, wie die Vegetation immer grüner und kräftiger wird. Gegen 13:00 erreichen wir unser Tagesziel, einen privaten Campingplatz direkt am Fuße  des „Paucaracancha“, ein sehr gut restaurierter „Tambo“und Kontrollpunkt zwischen zwei Schluchten. Terassenfelder und Burgruinen bei PAUCARCANCHADas Wetter hat hier schon leicht tropische Züge. Wir konnten den wunderschönen Sonnenschein noch bis 16:00 Uhr genießen, bevor diese hinter dem traumhaften Bergmassiv verschwandt. Es tat gut, heute weniger zu marschieren und für den ein oder anderen kam heute echtes Südseeurlaubsgefühl auf. Obwohl die Sonne früh verschwandt, wurde es bei weitem nicht so kühl wie gestern.

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: privater Campingplatz mit Strom, Sauna

10. August, Freitag – Tag 4: LAMA TREK,  von PAUCARCANCHA zum CAMPINGPLATZ KM 82

Ruinen bei PaucaracanchaAn diesem Tag steigen wir wieder hinunter ins Urubamba-Tal. Leider konnten wir bis zum Beginn unseres Abstiegs keine Sonne genießen. Einige Minuten gingen wir im Schatten des riesigen Berges und die Sonne fing an, uns zu wärmen. Sofort legten wir unsere Sachen ab, da es sich schnell aufwärmte.

Rast in HuayllabambaUnser Weg führte uns am Dorf Huayllabamba vorbei, wo wir  erste Wanderer trafen, die den klassischen Inca-Trail gingen. Wir waren erschrocken über die vielen Träger, die ca. 25 kg tragen mussten. Teilweise waren die Gepäckstücke größer als die Träger. Unser Abstieg führte uns an einem breiten Weg weiter hinab bis zum archäologischen Komplex Llactapata, der vor einigen Jahren wunderschön restauriert wurde. Wir können den gesamten Komplex von oben bewundern. Ausblick auf HuayllabambaWir folgen dem Tal und absolvieren einen letzten steilen Abstieg und Aufstieg zu einem Rastplatz. Hier müssen wir mit Erstaunen feststellen, wie die Wanderer und Träger erschöpft am Scheitelpunkt ankommen. Dies sollte ein kleiner Vorgeschmack auf das werden, was uns beim Absieg erwarten sollte.

Lastenträger auf dem InkatrailDie Wärme war hier oben schon fast unerträglich geworden. Je tiefer wir kamen, desto gleißender wurde die Hitze. Ein jeder von uns war froh, als wir endlich verschwitzt den Campingplatz bei km 82 wieder erreichten. Alle waren kaputt und abgemattet. Der spektakuläre Blick auf den Gletscher des Veronica, eine kleine Massage und der Besuch der Sauna entschädigten aber für den strapaziösen Abstieg. Hintergrundsbild vom VeronicaZusammengefasst müssen wir für die gesamte Trecking Tour wieder ein „OBER-Wau“ vergeben, da die Ausblicke auf die Berge, Gletscher und Täler spektakulär und einzigartig waren. Die besuchten Ruinen lassen uns erahnen, wie schön es morgen auf Machu Picchu werden wird. Zum Abschluss des Abends genießen wir noch ein traditionelles „Pachamanca“ Dinner (verschiedene Kartoffeln und Hühnchen gekocht in einem Erdofen auf heißen Steinen).

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: Campingplatz km 82