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Reisebericht Machu Picchu mit Tanit Trails

Überblick auf Machu Picchu

11. August, Samstag – Campingplatz km 82 – Machu Picchu – Cusco

Straßenüberquerung TaldorfFrüh am Morgen werden wir gegen 06:00 Uhr mit unserem letzten Kaffee am Zelt geweckt. Der Morgen beginnt etwas hektisch, da die Zeit bis zum planmäßen Abfahrt der Bahn etwas zu kurz ist. Alle sind ein wenig durcheinander aber wir kommen überpünklich an. Bahnsteige gibt es hier nicht wirklich. Man überquert die Bahn wo man will. Die Fahrt durch das Urumba Tal ist ein Erlebnis und der Service während der Fahrt dem Preis angemessen!

Nach einer einstündigen Fahrt kommen wir in Aguas Calientes am Fuße des Machu Picchus (alter Berg) an. Durch die Gassen eines Geschenkartikel Großmarktes gelangen wir auf die Hauptstraße. Ich staune nicht schlecht, da ich so etwas noch nie sah. Eine Pkw-Straße gibt es hier nicht. Dafür schlängeln sich die Menschenmassen über den Eisenbahnhighway. Ein erstaunliches aber sehr schönes Bild für uns Europäer.

Mit dem Bus erreichen wir über eine sich in die Höhe schlingernde Schotterstraße Machu Picchu. Der Puls stieg nicht nur auf Grund der kribbelnden Aufregung, den Höhepunkt unserer Reise zu erreichen. Einige erste kuzfristige Blicke auf die wunderschöne Ruinenstätte konnten wir während der Busfahrt erhaschen. Hauptplatz-von-Machu-PicchuDie Inkas verehrten die Natur und bauten viele ihrer Gebäude und Tempel in einer einzigartigen Harmonie mit dieser dramatischen Landschaft. Unser Guide, Peter, führte uns über einen Rundkurs vorbei an den Tempelanlagen, um uns ausführlich über jeden Teil der verlorenen Stadt zu informieren.

Besonders beeindruckend waren hier der Tempel des Condors und natürlich der Sonnentempel sowie die vollständig erhaltene Sonnenuhr. Begeisternd haben wir den Erläuterungen zum Condortempel verfolgt. Dieser wurde in zwei riesige Gesteinsbrocken intergiert, welche die Flügel des Condors darstellen. Am Boden sind Kopf und Hals des Condors dargestellt. Über die angedeutete Unterwelt wurden die Mumien der führenden Inkas in den oberen Teil des Tempels gebracht und auf dem Körper des Condors in eigene Grabstätten aufgebart. Steinbearbeitung der InkasSo konnten sie nach dem Glauben der Inkas wieder in ihr neues Leben durch den Condor gebracht werden. Da der Machu Picchu ein sehr steiler und nur schwer zu erreichbarer Berg war, wurden die Ruinenteile hier aus dem vorhandenen Steimassiv des Berges geschlagen.

Nach dem Rundgang nahmen wir ein kösliches Mittagsbuffett zu uns, um dann auf den Begräbnisberg zu gehen. Von hier konnten wir den fantastischen Blick auf die Ruinenstadt genießen. Das satte grün der Rasenflächen gepaart mit der fantastischen Architekur des Gesamtkomplexes ließ die kostbare Zeit leider wie im Zuge verfliegen. Nach einem abschließenden und wehmütigen Rundgang durch diesen heiligen Ort nahmen wir unseren Bus zum Fuße des Machu Picchus, um mit unseren Zug in Richtung Olantaytambo zu erreichen. Von dort ging es mit dem mit dem Bus nach Cusco.

Tanzvorführungen und Modenshow mit peruanischer Musik lassen die Zugfahrt zu einem kurzweiligen Ereignis werden. Der längste aber auch wunderschönste Tag ging spät gegen 22:00 Uhr zu Ende. Schön, dass solche Orte erhalten bleiben und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Ein leichtes Schauern durchlief meinen Körper und ich bin glücklich, diesen Ort gesehen zu haben. Ein “super Wau” an die Inkas für diese unglaubliche Leistung. Heute lassen sich derartige Kunstwerke auf Grund des Kostenfaktors nicht mehr errichten, obwohl Maschinenkraft die Man-Power vollständig ersetzt hat. Ein zweites Wau an das Land Peru, da die archäologischen Stätten hier nach besten Wissen und Gewissen erhalten und auch restauriert werden.

Essen: Frühstück, Mittag

Übernachtun: Hotel Casa Andina Classic San Blas ***