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Diese Seiten sollen nähere Informationen über die Stadt Salzwedel vermitteln.

Salzwedel liegt im Norden von Sachsen Anhalt im Zentrum  des größten Autobahnfreien Raum Deutschlands. Deshalb  sind wir nicht so leicht mit dem Pkw zu erreichen. Dies ist  sehr schade, da wir eine wunderschöne Altstadt haben und  ein Besuch sich immer lohnt. Ich hoffe, die Seiten gefallen  Ihnen und Sie erhalten hier nützliche Informationen.

Salzwedel ist hauptsächlich für seinen berühmten Salzwedeler Baumkuchen bekannt. Dieser schmeckt nicht nur einzigartig, er sieht auch toll aus und war auch in mehreren Königshäusern sehr beliebt. Der Baumkuchen aus Salzwedel wird heute noch welt weit vertrieben. Insgesamt dürfen 4 Baumkuchen Manufakturen den leckeren Salzwedeler Baumkuchen herstellen.

Salzwedel – wer denkt da nicht sofort an den berühmten Altmarkt mit seiner Fachwerkarchitektur und norddeutschen Backsteingotik, an imposante Kirchenensembles und unzählige kleine Geschäfte, Cafés und Kneipen, die Einheimische wie Touristen gleichermaßen zum Verweilen einladen? Über die Grenzen Deutschlands hinaus ist die mehr als 750-jährige Hansestadt jedoch für eine regionale Spezialität bekannt: den über offener Flamme gebackenen Salzwedeler Baumkuchen.

Dieser ist dort auf geheimnisvollen Wegen heimisch geworden. Einer Legende nach entstammt der Baumkuchen der ungarischen Puszta, wo man ihn als Hochzeitskuchen reichte. Eine andere Legende verortet seinen Ursprung im mittelalterlichen Cottbus, von wo das Rezept durch einen Handwerker auf Wanderschaft nach Salzwedel gelangte. In der Renaissance galt er als Berliner Spezialitätengebäck. Dort wiederum verrichtete Ernst August Garves Dienst als Küchenmeister unter Friedrich Wilhelm II., der ihm jedoch nicht behagte. Garves kehrte Berlin enttäuscht den Rücken und zog nach Salzwedel, wo er schon sehr bald sehr erfolgreich den Neustädter Keller bewirtschaftete, der heutzutage übrigens das Hotel Schwarzer Adler beherbergt. Der Neustädter Keller wurde nach Garves’ Tod von dessen Tochter, Schwiegersohn und Enkelin – der Familie Lentz – weiter bewirtschaftet. Es stellte sich heraus, dass die Enkelin Louise des Großvaters Gabe zur Kochkunst geerbt hatte, und schon bald durchforstete sie sein altes Rezeptbuch, wo sie auch von der Berliner Kunst des Baumkuchenbackens las. Sie versuchte sich darin und brachte es recht schnell zur Meisterschaft.

Im Jahre 1841 dann stattete Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. der Kreisstadt einen Besuch ab. Zu seinen Ehren veranstaltete man ein prunkvolles Essen, bei welchem auch die Kuchenspezialität gereicht wurde. Dieser mundete dem König über alle Maßen, und er erbat sich, den Rest für seine Gemahlin mitzunehmen. An Weihnachten sandte Louise Lentz ihren Baumkuchen an der Berliner Hof, und bald schon sollten Bestellungen anderer Königshäuser wie etwa auch Wien oder Petersburg folgen.

Auch der Nachfolger von Louise Lentz, Konditorensohn Andreas Fritz Schernikow, konnte mit der Baumkuchenbäckerei vor einem König reüssieren: Im Jahre 1865 besuchte König Wilhelm I das Städtchen. Auch diesem wurde die Spezialität aufgetragen – und zwar ein besonders aufwändig verzierter. Der König brachte es nicht übers Herz, das Kunstwerk anzuschneiden und überließ dies Schernikow. Nach der Kostprobe ernannte er diesen an Ort und Stelle zum Hoflieferanten. Diese Tradition konnten auch die Neffen Schernikows, die das Geschäft nach seinem Tode übernahmen, fortsetzen. Es war ganz klar, dass man sich in Berlin seinen Baumkuchen aus der Altmark kommen ließ. Vergessen der Umstand, dass dieser ursprünglich auch dort hergestellt wurde – dem Salzwedeler Baumkuchen konnte keiner das Wasser reichen. Berlin war seither für alle möglichen Dinge berühmt und berüchtigt – das delikate Gebäck gehörte nicht mehr dazu. In der Hansestadt hingegen findet man ihn bis heute: den Original Baumkuchen Salzwedel. Wenn auch nicht die ursprüngliche Heimat vom Baumkuchen Salzwedel heißt, so ist er doch hier zu Hause. Vier Baumkuchenmanufakturen zeugen noch heute davon: die Erste Salzwedeler Baumkuchenmanufaktur in der St-Georg-Straße, die Salzwedeler Baumkuchenbetriebe in der Tuchmacherstraße, die Salzwedeler Baumkuchen GmbH am Güterbahnhof sowie die Konditorei und Bäckerei Rolf Krüger am Südbockhorn.

Stephan Brückner

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