Original Salzwedeler Baumkuchen
Die Geschichte des Baumkuchens
Es sind die feinen Ringe, die einzeln aneinander gefügten Schichten, die dem weltberühmten Baumkuchen seinen Namen geben. Das Gebäck für wahre Feinschmecker wird traditionell über offenem Feuer gebacken, wobei die Teigschichten von Hand nach und nach übereinander geschichtet werden. In einer Stadt sind die eifrigen Konditormeister besonders berühmt für ihren luftig lockeren Kuchen: Der Salzwedeler Baumkuchen ist seit Generationen auch über die Stadtgrenzen der Hansestadt hinaus bekannt. Das erste Mal wurde das Gebäck im 19. Jahrhundert bekannter, als auch Könige der Gaumenfreude aus Teig nicht mehr widerstehen konnten. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen soll der erste königliche Baumkuchenverkoster gewesen sein. 1843 schmeckte ihm der traditionsreiche Baumkuchen aus Salzwedel so gut, dass er eine ganze Wagenladung mit aus der Stadt führte. Spätestens seit diesem Ereignis floriert der Export von Salzwedeler Baumkuchen.
Mit dem Bekanntwerden des Baumkuchens mit den feinen Ringen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen mehr und mehr Konditoreien in Salzwedel, Baumkuchen herzustellen. Die Nachfrage wurde immer größer – da ist es kein Wunder, dass der Kuchen auch mit seinem Spitznamen „König der Kuchen“ bekannt ist. Die schichtweise Herstellung des Baumkuchenaus Salzwedel betreibt jede der traditionsreichen Konditoreien und auch die Inhaltsstoffe sind selbstverständlich ähnlich. Dennoch haben die Konditormeister über Generationen ihre jeweils eigene perfekte Zusammenstellung der Zutaten herausgefunden und geben diese von Generation zu Generation unter strengster Geheimhaltung weiter. Dabei achten die Hersteller immer auf beste Qualität, so dass der Salzwedeler Baumkuchen auch in Zukunft noch ein einzigartiges Qualitätsprodukt bleibt.
Die Herstellung des Baumkuchen
Mehl, Butter, Eier, Zucker, Salz und Vanille – das sind die Grundzutaten, die in jedem Baumkuchen stecken. Um den perfekten Baumkuchen zu backen, muss aber das optimale Mischungsverhältnis gefunden werden und die Besonderheiten bei der traditionellen Herstellung müssen beachtet werden. Auf Grund der jahrhundertelangen Tradition ist der Ort Salzwedel so berühmt für das Gebäck. Hier wird der beste Baumkuchen hergestellt und in alle Welt exportiert. Traditionell wird der Baumkuchen mit den baumähnlichen Ringen über offenem Feuer gebacken. Dabei befindet sich der schichtweise aufgetragene Teig an einem Spieß – der so genannten Walze – der über dem Feuer gedreht wird. Heute wird der schmackhafte Kuchen auch in speziellen Öfen gebacken, die ganz auf die spezielle Herstellung des Baumkuchens zugeschnitten sind. Etwa 10 bis 20 Schichten werden aufgetragen, bis das Baumkuchengebäck fertig ist. Da er recht lange gebacken wird, ist er besonders lange haltbar und kann so auch auf entfernte Kontinente exportiert werden. Nach dem Backen wird der Kuchen von der Walze gelöst und der lange Kuchen wird in einzelne Teile geschnitten. Ob ganzer Kuchen oder Baumkuchenspitzen – für gewöhnlich erhält das Gebäck für Feinschmecker zum Schluss noch einen schokoladenen oder zuckerhaltigen Überzug.
Der echte Baumkuchen Salzwedel wird auch heute noch gerne über dem offenen Feuer gebacken. Tradition und Qualität stehen in Salzwedel ganz oben. Ganz ohne Konservierungsstoffe und andere Zusätze behält der Salzwedeler Baumkuchen seinen traditionellen Geschmack und seine besondere Qualität. Jeder Herstellungsschritt geschieht in kontrollierter Handarbeit. Mit großem Geschick und unermüdlicher Arbeit entstehen hier ständig neue Baumkuchenkreationen, die Feinschmecker glücklich machen.
Die verschiedenen Baumkuchenmanufakturen in Salzwede
Die Hansestadt ist schon lange berühmt für den Kuchen mit den vielen Ringen. In Baumkuchenmanufakturen werden die Kuchen noch traditionell von Hand gefertigt. Das sichert die traditionelle Qualität und sorgt für besonders reinen Genuss. Als erste Salzwedeler Baumkuchenfabrik bezeichnet sich etwa die Konditorei Hennig. In 200 Jahre langer Tradition stellt das Familienunternehmen nun schon das besondere Gebäck her und feiert nach wie vor große Erfolge mit der traditionellen Herstellung über dem offenen Feuer. 1807 wurde die Fabrik von Johann Christian D. Andreas Schernikow gegründet. Heute überwacht seine Nachfahrin Bettina Hennig die Produktion und backt den schmackhaften Kuchen immer noch nach demselben Rezept wie der Unternehmensgründer.
Auch das Unternehmen Salzwedeler Baumkuchenbetriebe fertigt in traditioneller Handarbeit leckeres Gebäck. Das kleine Unternehmen will ausgezeichnete Qualität herstellen und beschäftigt daher zahlreiche Mitarbeiter, die den Kuchen von Hand backen. Wichtig ist dem Unternehmen auch der Naturschutz und eine nachhaltige Produktion, die dem Menschen und seiner Umwelt nutzt. Diese verantwortungsbewusste Einstellung will helfen, dass die Tradition noch lange fortgeführt werden kann.