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Reisebericht Arequipa mit Tanit Trails

31. Juli, Dienstag – Arequipa – City tour

Nahaufnahme Vulkan El MistiFrüh am Morgen kommen wir nach einer doch recht beschwerlichen Nacht in Arequipa an. Ein Teil der Gruppe konnte trotz des tollen Komforts im Bus kaum schlafen, was es den heutigen Tag nicht leichter machen wird. Arequipa wurde in der Kolonialzeit durch die Spanier gegründet und ist für das historische Altstadtzentrum berühmt, das aus einem vulkanischen Gestein „sillar“ gebaut wurde, das weiß ist. Wir befinden uns jetzt auf ca. 2.400 Metern über den Meeresspiegel. Da der Anstieg sehr langsam erfolgte, wird hier wohl noch niemand mit der Höhenkrankheit Probleme bekommen. Die Fahrt war doch anstrengender als gedacht und kaum jemand von uns konnte vernünftig schlafen, da der Busfahrer sehr schnell und risikobereit mit dem Bus die Berge auf und ab fuhr. Durch die vielen Kurven wurden wir in unseren „Kleinbetten“ hin und her geschleudert. Besonders beeindruckend sind die Vulkane am Stadtrand von Arequipa, den 5.822 m hohen kegelförmigen El Misti, den 6057 m hohen Chachani und den kleineren und und entfernteren Pichu Pichu.

Aurora unsere Stadtführerin erwartete uns am Busbahnhof um uns in´s Hotel zu bringen. In Arequipa konnten unsere drei Tourmitglieder auch endlich das Passproblem lösen. Der falsche Eintrag wurde in der Einwanderungsbehörde ungülig gemacht und durch einen richtigen Stempel ersetzt. Leider schien Aurora nicht soviel Lust zu haben, da der Tagesablauf von ihr abgeändert wurde. Eine Aklimatisierung oder auch ein kurzes Nachschlafen war leider nicht möglich. So konnten wir die Eindrücke der Stadt nicht voll aufnehmen. Allerdings mussten wir auch feststellen, dass Aurora auch nicht versuchte, Hintergrundwissen zu vermitteln. Die Stadtführung war einfach fad. Ein Besuch der Kathedrale Lower Basilika war nicht möglich, da wegen der Mittagszeit geschlossen war.

Die Altstadt mit ihrem Tuffsteingebäuden ist sehr gut erhalten. Allerdings war der Straßenverkehr rücksichtslos, katastrophal, laut, stinkend und dreckig. Unsere Nasenlöcher dienten als Dreckfilter. Ich persönlich hatte hier bisher am meisten mit meiner Stauballergie zu kämpfen. Dies und unserer schlechter Schlafzustand drückten die Aufnahmefähigkeit sehr. Im Inneren der Kapelle von San Ignacio de Loyola besichtigten wir ein Relikt der Sixtinischen Madonna.

Kloster Santa Catalina KopfDanach besuchten wir das Kloster Santa Catalina Kopf, im Baustil einer Zitadelle, die mehr als 400 Jahre alt ist. Sie wurde durch die koloniale Umwelt geprägt und enthält heute eine Sammlung wertvoller Gemälde und Fresken aus der Kunstschule Cusqueno. Am Eingang wurden wir von unserer Führerin Veronika in Empfang genommen. Sie führte uns durch die Gassen, Zellen, Wohn- und Gemeinschaftsräume des Klosters. Sehr fassettenreich erklärte sie uns die Geschichte des Klosters und die unterschiedlichsten Lebensweisen der Nonnen in der Geschichte des Klosters. Fantastisch war der wunderbare Blick auf den Vulkan El Misti am Stadtrand von Arequipa. Zum Abendbrot genoss fast die gesamte Gruppe das Angebot des Tages „Alpaccalende“ mit Kartoffelauflauf, Gemüse und einem Glas Rotwein. Um 21.00 war der Tag für alle zu Ende und wir genossen den neunstündigen festen Schlaf.

Essen: Frühstück

Übernachtung: Hotel Casa Andina Classic Arequipa